Definitionen
Es wurden 40 Definitionen gefunden.
Arbeitsvorrat
Der Arbeitsvorrat umfasst die für das Folgejahr projektierten Bauinvestitionen der Bauprojekte, die per Stichtag 31. Dezember im Bau sind.
Arithmetisches Mittel (Durchschnitt, Mittelwert)
Summe der beobachteten Werte dividiert durch die Anzahl Beobachtungen. Als Lagemass beschreibt es den statistischen Durchschnittswert einer Wertereihe. Das arithmetische Mittel wird daher häufig und vereinfacht als Mittelwert oder Durchschnitt bezeichnet.
Bauausgaben
Summe der privaten und öffentlichen Bauinvestitionen sowie der Ausgaben für öffentliche Unterhaltsarbeiten.
Bauinvestitionen
Kosten für ein Bauobjekt, einschliesslich Vorbereitungsarbeiten, Erschliessungs- und Umgebungsarbeiten innerhalb der Grundstücksgrenzen, Architektenhonorare, sanitäre Installationen, Lüftungsanlagen, Heizungen, alle übrigen mit dem Bauobjekt fest verbundenen Einrichtungen und Baunebenkosten. Nicht berücksichtigt sind Ausgaben für private und öffentliche Unterhaltsarbeiten sowie die Kosten für Landerwerb, maschinelle und sonstige bewegliche Einrichtungen.
Bauperiode
Fertigstellungsperiode des Gebäudes. Allfällige Veränderungen oder Umgestaltungen bleiben unberücksichtigt.
Belegungsdichte
Durchschnittliche Zahl der Bewohner/innen pro Wohnung.
Siehe auch: Wohndichte
Bewohner/innen
Die in Verbindung mit Gebäuden und Wohnungen aufgeführten Bewohner/innenzahlen berücksichtigen sämtlich in einer Gemeinde gemeldeten Personen in Privathaushalten, unabhängig vom Meldeverhältnis. Mehrfachzählungen sowohl am Haupt- als auch am Nebenwohnsitz sind möglich, zudem können nicht alle Personen einem Gebäude oder einer Wohnung zugewiesen werden. Die Zahlen zu den Bewohner/innen entsprechen deshalb nicht jenen zur Wohnbevölkerung.
Bewohnertyp
Bezeichnet die Bedingungen, zu denen eine Wohnung von einem Haushalt bewohnt wird.- Mieterwohnungen
Zur Miete oder Untermiete bewohnte Wohnungen, inklusive Wohnungen von Genossenschafter/innen (Haushalt ist Mitglied einer Wohnbaugenossenschaft und bewohnt eine Wohnung dieser Genossenschaft).
- Eigentümerwohnungen
Vom Haushalt der Eigentümer/innen belegte Wohnungen. Bei Hauseigentum ist der Haushalt Eigentümer des Hauses, in der sich die bewohnte Wohnung befindet, bei Stockwerk-/Wohnungseigentum ist er Eigentümer nur der bewohnten Wohnung.
- Andere Situation
Zum Beispiel Dienstwohnung (vom Arbeitgeber gemäss Arbeitsvertrag zur Verfügung gestellt), Freiwohnung (dem Inhaber von anderer Seite als vom Arbeitsgeber unentgeltlich überlassen), Pächterwohnung.
Bewohnte Wohnung
Bei der Strukturerhebung gilt eine Wohnung als bewohnt, wenn sie von einem Privathaushalt der ständigen Wohnbevölkerung bewohnt ist. In der Gebäude- und Wohnungsstatistik fallen darunter Wohnungen, denen im Zug der Verknüpfung von Registerdaten eindeutig mindestens eine Person zugeordnet werden kann (unabhängig ihres Meldeverhältnisses).
Durchschnitt
Siehe Arithmetisches Mittel
Einfamilienhaus (EFH)
Reines Wohngebäude mit einer einzigen Wohnung, inklusive Doppel-, Gruppen- und Reihen-EFH. Gebäude mit Einliegerwohnungen, die über eine Küche oder Kochnische verfügen, gelten als Mehrfamilienhäuser.Gebäude
Als Gebäude gilt jedes freistehende oder durch eine durchgehende senkrechte Mauer von einem anderen getrennte Bauwerk, das Wohnzwecken oder Zwecken der Arbeit, der Ausbildung, der Kultur oder des Sports dient.
Gebäude mit teilweiser Wohnnutzung
Gebäude für Kollektivhaushalte sowie Gebäude, die hauptsächlich anderen als Wohnzwecken dienen, wie Fabriken, Verwaltungsbauten, Schulen, unter der Bedingung, dass diese bewohnt sind oder über mindestens eine Wohnung verfügen.
Gebäude mit Wohnnutzung
Ein mindestens teilweise einem Wohnzweck dienendes Gebäude. Es werden zwei Haupttypen unterschieden: Wohngebäude und Gebäude mit teilweiser Wohnnutzung.
Geschosse
Stockwerke ohne Dach- und Untergeschosse, es sei denn, diese sind mindestens teilweise für Wohnzwecke bestimmt.Hochbau
Bauwerk, das vornehmlich über der Bodenhöhe liegt oder das zwar unter der Bodenhöhe liegt, aber eine unabhängige Nutzung zulässt sowie zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt ist.Siehe auch: Tiefbau
Kennzahlen, statistische
Statistische Kennzahlen sind Masszahlen, die Sachverhalte mit hoher Komplexität möglichst transparent darstellen. Kennzahlen werden häufig in Form von Verhältniszahlen (z.B. Suizidrate = Anzahl Suizide pro 100'000 Einwohner/innen) dargestellt. Dadurch können die Phänomene, über die sie Auskunft geben sollen, über verschiedene Räume und im zeitlichen Verlauf verglichen werden.
Vgl. auch Indikatoren
Kollektivhaushalt
Gruppe von Personen, die gemeinsam, aber ohne selbständige Haushaltsführung in Pensionen, Heimen, Internaten, Spitälern, Gefängnissen usw. wohnen.
Landesindex der Konsumentenpreise (LIK)
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist ein gesamtschweizerischer Indikator für die Preisentwicklung der für Konsumenten bedeutsamen Waren und Dienstleistungen.
Leerstehende Wohnung
Als leerstehende Wohnungen im Sinn der jährlich durchgeführten Leerwohnungszählung gelten alle möblierten oder unmöblierten, bewohnbaren und am Stichtag (1. Juni) leerstehenden Wohnungen, die zur dauernden Miete von mindestens drei Monaten oder zum Kauf angeboten werden. Den Wohnungen gleichgestellt sind leerstehende, zur Vermietung oder zum Verkauf bestimmte Einfamilienhäuser. Ferien- oder Zweitwohnungen und -häuser zählen als leerstehende Wohnungen, sofern sie das ganze Jahr bewohnbar und zur Dauermiete (mind. 3 Monate) oder zum Verkauf ausgeschrieben sind.
Leerwohnungsziffer
Die Leerwohnungsziffer bezeichnet das prozentuale Verhältnis zwischen der Zahl leer stehender Wohnungen und dem Wohnungsbestand am Ende des Vorjahrs.
Median (Zentralwert)
Der Median ist die Zahl, welche an mittlerer Stelle steht, wenn Werte nach ihrer Grösse sortiert werden. Bei den Löhnen beispielsweise erzielt somit die eine Hälfte der Haushalte einen Lohn unterhalb des Medians, die andere Hälfte einen höheren.
Mehrfamilienhaus (MFH)
Reines Wohngebäude mit mehr als einer Wohnung.Mieterwohnung
Siehe: Bewohnertyp.
Mittelwert
Siehe Arithmetisches Mittel
Mittlere Wohnbevölkerung
Bis 2009: Anhand von Monatswerten errechneter Jahresdurchschnitt der ständigen Wohnbevölkerung und unter einjähriger Kurzaufenthalter/innen; bis 2002 zusätzlich inkl. Saisonniers (vgl. Aufenthaltsstatus).
Ab 2010: Arithmetisches Mittel des Jahresanfangs- und Jahresendbestands der ständigen Wohnbevölkerung.
Nettomiete
Mietpreis für eine Wohnung ohne die Kosten für Heizung, Warmwasser und Parkplatz.
Neubau
Neubau mit oder ohne Abbruch.
Siehe auch: Umbau
Öffentliche Unterhaltsarbeiten
Ausgaben der öffentlichen Verwaltung und deren Unternehmen für den baulichen Unterhalt an eigenen Bauwerken. Sie gliedern sich in die Kategorien Strassen, übriger Tiefbau und Gebäude (Hochbau).
Als Unterhaltsarbeiten gelten die Ausgaben für Instandhaltung (Wahren der Funktionstauglichkeit durch einfache und regelmässige Massnahmen) sowie Instandsetzung (Wiederherstellen der Funktionstauglichkeit).
Nichtbauliche Unterhaltsarbeiten wie Winterdienst werden nicht berücksichtigt.
Perzentile
Die Perzentile teilen eine Menge von Werten, die nach ihrer Grösse geordnet sind, in 100 gleich grosse Stücke. Bei den Mieten liegen somit 25 Prozent der Mieten unterhalb des 25. Perzentils, die übrigen darüber.
Privathaushalt
Alleinlebende Person oder Gruppe von Personen, die in derselben Wohnung leben. Dazu zählen beispielsweise Einpersonenhaushalte, Familienhaushalte oder Wohngemeinschaften in Privatwohnungen. Von Privathaushalten zu unterscheiden sind Kollektivhaushalte.
Tiefbau
Bauwerk, das in der Regel grösstenteils unter der Bodenhöhe liegt oder das über der Bodenhöhe liegt, jedoch keine unabhängige Nutzung zulässt und nicht zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt ist - wie Strassen, Tunnel, Brücken usw.
Siehe auch: Hochbau
Umbau
Umbau, Erweiterung, Renovation, Sanierung inkl. Abbruch ohne Neu- bzw. Wiederaufbau.
Siehe auch: Neubau
Wohndichte
Durchschnittliche Zahl der Bewohner/innen pro Zimmer.
Siehe auch: Belegungsdichte
Wohneigentumsquote
Anteil der vom Eigentümer selbst bewohnten Wohnungen (inkl. Einfamilienhäuser) am Bestand der bewohnten Wohnungen.
Wohngebäude
Dazu zählen reine Wohngebäude, die ausschliesslich aus Wohnungen bestehen (Ein- und Mehrfamilienhäuser), und Wohngebäude mit Nebennutzung, die hauptsächlich Wohnzwecken dienen.
Wohnung
Gesamtheit von Räumlichkeiten, die eine bauliche Einheit bilden, einen eigenen Zugang von aussen oder von einem gemeinsamen Bereich innerhalb des Gebäudes (Treppenhaus o.ä.) besitzen und mit einer Küche oder Kochnische ausgestattet sind. Wohnungen sind auf eine Wohnnutzung ausgerichtet. Ein Einfamilienhaus besteht aus einer Wohnung. Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnungen gelten als Mehrfamilienhäuser. Es werden alle Wohnungen gezählt unabhängig davon, ob die Wohnung für Privat- oder Kollektivhaushalte bestimmt ist.
Wohnungsfläche
Summe der Flächen aller Zimmer, Küchen, Kochnischen, Badezimmer, Toilettenräume, Reduits (Abstellräume), Gänge. Zusätzliche separate Wohnräume (z.B. Mansarden), offene Balkone, Terrassen, nicht bewohnbare Keller- und Dachgeschosse fallen ausser Betracht.
Zimmer
Als Zimmer gelten Wohnräume wie Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer, nicht aber Korridore, Küchen, Bäder, Duschen, WCs, Reduits, halbe Zimmer, Veranden sowie zusätzliche separate Wohnräume ausserhalb der Wohnung.
Zimmerzahl
Anzahl Räume, welche als bauliche Einheit die Wohnung bilden. Küchen, Badezimmer, Toilettenräume, Reduits, Gänge, Veranden usw. gelten nicht als Zimmer. Ebenso wenig werden halbe Zimmer gezählt; bei einer Viereinhalbzimmerwohnung beträgt die Zimmerzahl also vier.