Bevölkerung
Die Infografik gibt einen Überblick über den Fachbereich Bevölkerung.
Emma und Elias führen im Jahr 2017 die Rangliste der meistgewählten Vornamen im Kanton Luzern an. Beide Namen stehen neu an der Spitze der Rangliste und verdrängen die letztjährigen Spitzenreiter Mia und Noah.
Im Jahr 2017 wurden im Kanton Luzern 4'384 Lebendgeburten gezählt – 2'276 Knaben und 2'108 Mädchen. Das sind 119 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Geburten nahm zum vierten Mal in Folge zu und war seit 1992 nicht mehr so hoch gewesen. Insgesamt wählten die Eltern 776 verschiedene Knaben- und 755 verschiedene Mädchennamen. Davon wurden 476 Knaben- und 470 Mädchennamen nur einmal vergeben.
Em(m)a steht im Jahr 2017 an der Spitze der meistgewählten Mädchennamen im Kanton Luzern. Mit 33 Nennungen wurde der Vorname an 10 Mädchen mehr vergeben als im Vorjahr, als er den achten Rang innehatte. Mit 30 Nennungen folgt Lena an zweiter Stelle. Mia/Mya, die letztjährige Ranglistenerste, belegt neu mit 27 Nennungen den dritten Platz. Auch die Namen Lea(h) (26 Nennungen, 4. Rang) sowie Juli(j)a, Leoni(e) und Nora(h) (jeweils 25 Nennungen: 5. Rang) befinden sich unter den beliebtesten Mädchennamen 2017.
Bei den Knaben wird die Liste von Eli(j)as/Eljas/Elyas angeführt. 34-mal wählten Eltern diesen Namen für ihren neugeborenen Sohn. Der Name verdrängt Noa(h) (2017: Rang 6) von der Spitzenposition. Auf dem zweiten Platz folgt Ben mit 29 Nennungen. Dahinter belegen die Namen Fin(n)/Fyn(n) und Leon mit je 28 Nennungen den gemeinsamen dritten Platz. Ebenfalls häufig gewählt wurde der Name Mat(t)eo/Ma(t)theo (26 Nennungen), der an fünfter Stelle folgt.
In der Stadt Luzern haben neugeborene Mädchen im Jahr 2017 am häufigsten den Namen Mia/Mya (7 Nennungen) erhalten. Emili(j)a und Nora(h) liegen auf dem zweiten Platz mit je sechs Nennungen. Der beliebteste Mädchenname vom Vorjahr Em(m)a belegt zusammen mit Ava, Elin(e)/Elyn(e), Lil(l)y/Lil(l)i, Sara(h)/Sahra, Sophia/Sofi(j)a und Yara/Jara/Iara mit je fünf Nennungen den vierten Platz.
Bei den Knaben teilen sich gleich vier Namen mit je sieben Nennungen den ersten Rang: Eli(j)as/Eljas/Elyas, Henry/Henri, L(o)uis und Mat(t)eo/Ma(t)theo. Auf Rang fünf folgen Jonas und Tim (je 6 Nennungen). Während Noa(h) im Vorjahr noch den ersten Rang für sich beansprucht hatte, belegt er neu den 42. Platz.
Bei den neugeborenen Mädchen und Knaben ist seit Beginn der Vornamenstatistik im Jahr 1987 ein Trend zu kürzeren Vornamen zu erkennen. Die Vornamen haben 2017 durchschnittlich einen Buchstaben weniger als noch vor 30 Jahren (Mädchen: 1,2 Buchstaben weniger; Knaben: 0,9 Buchstaben weniger). Etwas mehr als jedes dritte Neugeborene hat einen Vornamen mit vier oder weniger Buchstaben (34,7%) erhalten. Vor 30 Jahren war dies bei weniger als jedem zehnten Neugeborenen (9,0%) der Fall gewesen.
Auch bei der Vergabe von Zweitnamen zeigt sich gegenüber dem Jahr 1987 eine veränderte Praxis. Wurde vor 30 Jahren knapp jedem fünften Neugeborenen ein Zweitname gegeben (18,1%), hat 2017 etwas mehr als jedes dritte Neugeborene einen Zweitnamen (34,7%) erhalten.
Quellen
Debus, Friedhelm: Reclams Namenbuch. Stuttgart 2014.
www.vornamen.ch (Juli 2018)
Autorin: Sibylle Haas / 20. August 2018